20. Jänner 2017 Das Mystery-Drama Tiere von Regisseur Greg Zglinski mit Birgit Minichmayr und Philipp Hochmair in den Hauptrollen wird im Forum der 67. Berlinale welturaufgeführt.
Damit feiern in allen drei Hauptsektionen des Festivals vom Filmfonds Wien geförderte Produktionen ihre Weltpremieren. Bereits Wilde Maus von Josef Hader sowie der Dokumentarfilm Untitled von Monika Willi und Michael Glawogger laufen im Wettbewerb bzw. im Panorama der Berlinale.
Als einzige Serienentwicklung aus dem deutschsprachigen Raum wurde nun auch „Freud“, in der der berühmte Wiener Psychoanalytiker zum Profiler wird, auf das Festival eingeladen.
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin sind das wichtigste Festival im deutschen Sprachraum und finden vom 9. bis 19. Februar statt.
In der europäischen Koproduktion Tiere wird der Zusammenstoß auf einer Straße mit einem Schaf für Anna und Nick zum Ausgangspunkt einer Reihe seltsamer und unheimlicher Ereignissen, die dazu führt, dass beide nicht mehr wissen, wo sie sich befinden: in der Realität, in der eigenen Vorstellung oder in der Vorstellung des anderen.
Tiere ist eine Koproduktion der Wiener Coop99 mit der Züricher Tellfilm und der Lodzer Opus Film.
In seinem Regiedebüt Wilde Maus spielt Josef Hader den Musikkritiker Georg. Jüngst arbeitslos geworden, begibt sich dieser auf nächtliche Rachefeldzüge gegen seinen ehemaligen Chef, die sich zu größeren Anschlägen steigern. Tagsüber verbringt er seine Zeit im Prater und trifft dort seinen ehemaligen Mitschüler Erich, der ebenfalls arbeitslos ist. Gemeinsam mit ihm und seiner rumänischen Freundin Nicoletta beginnt er eine alte Achterbahn zu renovieren. Innerhalb weniger Tage gerät sein Leben vollkommen aus den Fugen.
Wilde Maus ist eine Koproduktion der Wiener Wega Film mit der Berliner Majestic Film und startet am 17. Februar in den österreichischen Kinos.
Mehr als zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod von Michael Glawogger im April 2014, realisiert Monika Willi mit Untitled einen Film aus dem Material, das während der vier Monate und 19 Tage dauernden Reise durch den Balkan, Italien, Nordwest und West Afrika entstanden ist.
Untitled ist eine Produktion der Wiener Lotus-Film und startet am 31. März in den österreichischen Kinos.
Die TV-Serie „Freud“ ist der aktuellste österreichische Neuzugang auf der 67. Berlinale. Als einzige Serienentwicklung aus dem deutschsprachigen Raum wurde sie in die Sektion „Drama Series Days“ eingeladen. Bereits in der Projektentwicklung vom Filmfonds Wien gefördert, wurde „Freud“ nun von der Berlinale als einer von sieben vielversprechenden Serienstoffen ausgewählt, deren Produzenten die exklusive Möglichkeit gegeben wird, weitere internationale Finanziers zu finden. In der Serie jagt der junge Sigmund Freud als Kriminalpsychologe einen Serienmörder durch das Wien des Jahres 1886. Die Serie wird federführend von der Wiener Satel Film (Soko Donau) geplant, in Koproduktion mit der Münchner Bavaria Fernsehproduktion.