Josef Hoffmann – Meisterschüler von Otto Wagner, Gründungsmitglied der Wiener Secession (1897), früh berufener Professor an der Kunstgewerbeschule (1899) und Mitbegründer der Wiener Werkstätte (1903). Eine Persönlichkeit, der keine Bauaufgabe zu groß und kein Gebrauchsgegenstand zu klein war. Er gestaltete Dinge als Ganzes, vom Scheitel bis zur Sohle. Gemeinsam mit weiteren herausragenden Künstlern seiner Zeit, wie zum Beispiel Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Egon Schiele und Koloman Moser, prägte er als treibende Kraft die Wiener Moderne.
Vor allem Josef Hoffman und Koloman Moser hatten die finanzielle Basis für eine Firma ihresgleichen, die für hervorragendes Design und Mode stand: Die Wiener Werkstätte. Sie trieben das Kunsthandwerk (Innenarchitektur, Keramik, Textil, Mode, Glas) zur Perfektion und förderten das kreative Potential von begabten Frauen, die wunderbare Entwürfe kreierten. Überhaupt waren die Wiener Werkstätten eine schöpferische Keimzelle für ein neues Wiener Designerlebnis, für Schmuck und Accessoires, bis hin zur Haute Couture.
Anlässlich „150 Jahre Josef Hoffmann“ zeigt der Filmemacher und Produzent Rudolf Klingohr in einer Dokumentation die Besonderheiten und das Außergewöhnliche des umfangreichen Schaffens von Josef Hoffmann, sowie neueste Erkenntnisse der Forschung über den wegweisenden österreichischen Architekten und Designer.