30. Jänner 2013 "2012 war für die Vienna Film Commission ein arbeitsreiches und zugleich überaus erfolgreiches Jahr. Sie war als Ansprechpartnerin und Mediatorin stark gefordert und erntete für Ihren Einsatz für Dreharbeiten in der Stadt nicht nur von der heimischen Filmbranche sondern auch von internationaler Seite großes Lob." Geschäftsführerin Stoisits zog bei der Pressekonferenz der Vienna Film Commission eine positive Bilanz für das vierte Arbeitsjahr.
Die Vienna Film Commission bearbeitet als Institution der Stadt Wien alle Drehansuchen für Motive im Zuständigkeitsbereich des Wiener Magistrats sowie mehrerer ausgelagerter Institutionen der Stadt Wien. "Wenn jetzt immer mehr Filmproduktionen nach Wien kommen und immer mehr Filme Wien zu ihrem Schauplatz wählen, dann ist das auch direkt auf die Arbeit der Vienna Film Commission zurückzuführen. Seit vier Jahren rührt sie unablässig die Werbetrommel für Wien, betreut Filmteams und löst Probleme, noch ehe sie auftreten. Die Vienna Film Commission hat sich daher zur unentbehrlichen Partnerin für das Filmschaffen entwickelt", betont Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Herausragende Produktionen 2012 waren: "The Best Offer" von Guiseppe Tornatore mit Oscar-Preisträger Geoffrey Rush in der Hauptrolle, "Paganini - Der Teufelsgeiger" von Bernhard Rose mit Stargeiger David Garrett, die philippinische Produktion "A Beautiful Affair", "Die Auslöschung" mit Klaus Maria Brandauer und Martina Gedeck, "Zweisitzrakete" von Hans Hofer, die Serien "Copstories", "Schnell ermittelt", "Soko Donau", "Medcrimes", "Janus", "Tatort" u.a.
Zahlen und Fakten
2012 wurden 325 Filmprojekte bei der Vienna Film Commission eingereicht: Das entsprach 455 individuellen Ansuchen um Drehgenehmigungen, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 4,8 Prozent bedeutet. Die Zahl der Bewilligungen der MA 46, der wichtigsten und engsten Kooperationspartnerin der Vienna Film Commission innerhalb des Magistrats, blieb mit 930 annähernd auf dem Stand des Vorjahres. Die Zahl der Ortsverhandlungen war mit 73 gegenüber 93 im Vorjahr rückläufig, was unter anderem an der zunehmenden Akzeptanz von Dreharbeiten in den einzelnen Bezirken liegt.
72 internationale Produktionen haben 2012 bei der Vienna Film Commission um Drehgenehmigungen angesucht. Die meisten Ansuchen aus dem Ausland kamen aus Deutschland, gefolgt von Frankreich, Großbritannien, Japan, Tschechien, Russland, Italien, Kanada, USA, Südkorea, Ungarn, Polen, Indien, Italien, Belgien, Schweden, der Slowakei und den Philippinen.
Die Rangliste der begehrtesten Bezirke für Dreharbeiten führt auch 2012 mit großem Vorsprung der erste Bezirk an, mit deutlichem Abstand gefolgt von der Leopoldstadt, Ottakring, Landstrasse, Mariahilf und Wieden.
Austrian Film Commissions & Funds
2012 hat die Vienna Film Commission die internationale Bewerbung des Filmstandortes Wien ausgeweitet: Unter Federführung der Vienna Film Commission fand unter der Dachmarke "Austrian Film Commissions & Funds" mit sehr großer positiver Resonanz erstmals bei der Berlinale ein Empfang für über 600 in- und ausländische Filmschaffende statt. Gemeinsam mit den regionalen und der nationalen österreichischen Filmcommission war die Vienna Film Commission mit einem Stand auf dem Filmmarkt des Filmfestivals von Cannes vertreten und nahm an der TV-Messe Mipcom teil. Gemeinsam mit der Cine Tirol Film Commission beteiligte sich die Vienna Film Commission an der Locations Trade Show in Los Angeles sowie am Asian Film Market des Filmfestivals von Busan/Südkorea.