11. März 2014 Mit der Neuvertonung eines Clips aus dem österreichischen Kinoerfolg „Blutgletscher" überzeugte der junge Musikproduzent Florian Leitner aus St. Veit an der Glan (Kärnten) die Jury.
Im Bild von links nach rechts: Klaus-Peter Sattler, Helmut Zerlett, Preisträger Florian Leitner, Lesley Jackson, Veronika Hlawatsch (Bild: Markus Sepperer).
11. März 2014 Mit der Neuvertonung eines Clips aus dem österreichischen Kinoerfolg „Blutgletscher" überzeugte der junge Musikproduzent Florian Leitner aus St. Veit an der Glan (Kärnten) die Jury.
Mit der fünften Film Composers' Lounge am 7. März 2014 im Porgy & Bess widmete der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) dem heimischen Film- und Medienmusikschaffen einen facettenreichen Abend. Höhepunkt war die Verleihung des Wiener Filmmusik Preis 2014. Junge Musikschaffende waren bundesweit eingeladen, eine Sequenz der aktuellen österreichischen Filme „Blutgletscher" oder „Der Fall Wilhelm Reich" neu zu vertonen. Der von einer Fachjury gekürte Gewinner des Wiener Filmmusik Preis 2014 darf sich über 7.000 Euro Preisgeld freuen, gestiftet vom Filmfonds Wien.
„Die Stadt Wien freut sich, mit dem Wiener Filmmusik Preis bereits zum fünften Mal eine Plattform für die heimische Filmmusikszene bieten zu können, um dieses besondere Musikgenre nachhaltig zu stärken. Filmmusik ist nicht nur Hintergrund, Begleitung oder Untermalung, sondern eine eigene Kunstgattung und essentieller Bestandteil von Emotionen, die ein Film hervorruft", so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Den Wiener Filmmusik Preis 2014 errang schließlich der 1987 in St. Veit an der Glan geborene Musikproduzent Florian Leitner. Die Jury lobte seinen digital produzierten und „professionell umgesetzten" Soundtrack zu einer Filmsequenz aus „Blutgletscher". Der „gekonnte Einsatz wirkungsvoller Sounds" habe schließlich den Ausschlag zugunsten Leitners gegeben, so Klaus-Peter Sattler.
Florian Leitner schloss seiner abgeschlossenen Schullaufbahn eine dreijährige Survival-Ausbildung an und absolvierte danach den Zivildienst, in dessen Verlauf er auf die Musiksoftware „Reason" stieß. Fasziniert vom „Musikbasteln" – u. a. in einem Kleinbus, in den Leitner Studioequipment einbaute – fiel bald die Entscheidung für den Beruf des Musikproduzenten. Gemeinsam mit Freunden betreibt Florian Leitner ein Indie Label und professionalisiert seine Produzentenkarriere.
Knapp hinter Florian Leitner belegte Vig Zartman (34 Jahre, Wien) mit je einem neu vertonten Clip aus „Blutgletscher" und „Der Fall Wilhelm Reich" einen doppelten zweiten Platz. Den dritten Rang teilen sich Andreas Melcher (32 Jahre, Wien) und Michael Wagner (30 Jahre, Wien), beide mit frischen Soundtracks zu einem Filmausschnitt aus „Der Fall Wilhelm Reich". Die Zweit- und Drittplatzierten erhielten Sachpreise von Vienna Symphonic Library und Hoanzl.